[ - F U S S N O T E N - ]

B Ü H N E    H I R N

 

[ - eingang - ]

[ - augenblicke - ]

[ - ohrensausen - ]

[ - herztöne - ]

[ - handgemenge - ]

[ - fussnoten - ]

[ - ausgang - ]

 

F U S S N O T E N  13

 

 

 

 

  

 

<< zurück

 

 

[121] [122] [123] [124] [125] [126] [127] [128] [129] [130]

 


 

Notiz vom 3. 8. 2006

3. August 2006

 Was soll auch ein Erotikmuseum in Hollywood? Das ersetzt doch

keinen Live-Sex! Den haben die Hollywood-Stars zu Genüge bei ihren Filmaufnahmen. Kein Wunder, daß da kein Schwein in so ein Museum geht.

Der Betreiber sollte überlegen, sein Erotikmuseum in den Vatikan zu verlegen, da gibt es eher Bedarf an Informationen über fleischliche Lust …

[#130]

 


 

Notiz vom 10. 7. 2006

10. Juli 2006

 Noch so ein Fall, wo vermutlich Alkohol mit im Spiel war …

Diese Frau verwechselte wahrscheinlich im Totalrausch den Mülltonnendeckel mit der Haustür, dabei fiel der Schlüssel in die Tonne, denn sie war nicht verschlossen. Im nüchternen Zustand hätte die Frau sich ohne Zweifel selbst befreien können … und wäre erst gar nicht auf die Idee gekommen, sich in der Tonne schlafen zu legen.

[#129]

 


 

Notiz vom 10. 7. 2006

10. Juli 2006

 Wer gut informiert ist, weiß, daß die Alkoholexzesse bei Jugendlichen

in immer jüngeren Jahren beginnen; und gerade solche Gruppenausflüge in Jugendherbergen, wo die Autorität und Fürsorge der Eltern fehlt, laden dazu ein. Dieser Junge schlief seinen Rausch aus.

Wenn ich mich mal der Autorität und Fürsorge meiner Frau entziehe und sturzbetrunken ins Bett falle, kann auch mich kaum etwas aus meinen Träumen wecken. Da müßte schon ein Elefant durch mein Bett trampeln.

[#128]

 


 

Notiz vom 29. 6. 2006

29. Juni 2006

 Eine sehr traurige Geschichte! Aber dieser Bananenverkäufer hat trotz

seiner nur so kurzen Lebenszeit diese wenigsten zu nutzen gewußt: vier Frauen und mit jeder durchschnittlich 2,25 Kinder, das mache mal einer nach! Er könnte damit Vorbild sein für unser Land, wo man befürchtet, wir sterben aus, weil zu wenige Kinder geboren werden. Wären hier alle Männer so potent wie er, müßte sich keiner Sorgen um seine Rente machen. Und wenn wir uns ebenso klug schon mit 36 Jahren aus dem Leben schlichen, entfiele ohnehin schon ein Rentenanspruch, was die Rentenkasse zudem noch entlasten würde.

[#127]

 


 

Notiz vom 29. 6. 2006

29. Juni 2006

 Für einen Wohnwagenstellplatz scheinen mir 1500 Euro Miete weit

überhöht. Für so eine Summe kann man im Berliner Adlon-Hotel fürstlich nächtigen. Insofern ist die Wut des Baggerfahrers doch verständlich.

Als ich mir neulich einen Ferrari mietete, um meine neue Freundin zu beeindrucken, fand ich die geforderte Summe auch weit überzogen; allerdings habe ich nicht den Autohändler und sein Autohaus angegriffen, sondern einfach nur seinen flotten Schlitten zu Schrott gefahren … und das ohne Rachegefühle und auch nicht aus Wut … es waren die scharfen Kurven meiner Süßen, die mich für einen Moment etwas abgelenkt hatten.

[#126]

 


 

Notiz vom 22. 6. 2006

22. Juni 2006

 Hatte dieser Dachdecker die Feuerwehr bestellt? – Nein!

So ist also wirklich nicht einzusehen, warum er den Einsatz bezahlen soll. Man muß doch nicht immer gleich das Schlimmste vermuten, wenn mal jemand Jemandem auf’s Dach steigt. Denn wo kann man heute noch ungestört telefonieren? Nirgendwo ist man mehr sicher vor Mitmenschen, die nichts anderes zu tun haben, als intimste Telefonate zu belauschen. Ich selbst besteige genau aus diesem Grund auch gern das „Dach der Welt“ (aber natürlich ohne Reinhold Messmer) um dort nicht in selbstmörderischer Absicht, sondern in aller Abgeschiedenheit ungestört mit meiner Freundin telefonieren zu können. Gottseidank ist das Gelände dort für Feuerwehrwagen zu unwegsam.

[#125]

 


 

Notiz vom 19. 6. 2006

19. Juni 2006

 Da sage noch einer „blöde Kuh“! –

mit einer klugen und kunstverständigen Rinderherde haben wir es hier zu tun.

Wer je einmal so eine Schützenkapelle ertragen mußte, wird die Reaktion der Tiere verstehen: was so eine Horde an unbegabten Musikern sich da manchmal zusammenbläst und –tutet, kann ein feinsinniges, sensibles Ohr schon kräftig beleidigen.

[#124]

 


 

14. Juni 2006

 Es ist wissenschaftlich belegt: das Durchschnittsalter der Ladendiebe

steigt beständig. Waren es früher vornehmlich Jugendliche, die als Mutprobe im Supermarkt mal eine Flasche Schampus mitgehen ließen, so sind es heutzutage die Rentner, welche die Regale räumen, ohne zu bezahlen. Es wird alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist, den Geschäftsführern stehen die Haare zu Berge und nur durch gnadenlos harten Polizeieinsatz kann dafür gesorgt werden, daß der ehrliche Durchschnittsbürger überhaupt noch etwas in den Regalen findet. Ein durchaus gefährlicher Job für die Beamten, wie dieser Fall mal wieder bestätigt.

[#123]

 


 

Notiz vom 13. 6. 2006

13. Juni 2006

 wie oft passierte auch mir das: ich fand mein Auto auf dem Parkplatz

einfach nicht wieder, weil alle dort wartenden Karossen irgendwie gleich aussahen. So bin ich eigentlich ganz froh, daß ich mittlerweile meinen Führerschein abgeben durfte, weil mich die Polizei mehrfach mit „Alkohol am Steuer“ erwischte, und mir nun diese peinliche Situation auf Parkplätzen erspart bleibt.

Allerdings suche ich nun manchmal verzweifelt meine Stammkneipe … und einmal habe ich deswegen schon versehentlich das eigene häusliche Mobiliar zertrümmert.

[#122]

 


 

                                                                  Notiz vom 8. 6. 2006

8. Juni 2006

 Tja, im Internet sich verlieben, aber dann an der Realität der

wirklichen Distanz scheitern. Irgendwie sehr typisch für die heutige Jugend!

Aber dennoch gilt mein Mitgefühl diesem 16-jährigen Liebhaber. Wir wissen ja, Liebe macht blind; da vergißt man schon mal Proviant und überschätzt sich in den eigenen Fähigkeiten.

Dabei wäre es doch mit ein bißchen besserer Vorplanung ein Leichtes gewesen, das Ziel zu erreichen, ohne bei der Polizei den Weg zu erfragen: diverse Internetadressen spucken einem auf Bedarf genaueste Wegbeschreibungen aus. Aber vermutlich hatte unser junger Liebhaber als Zieladresse nur den Chatroom, und solche Adressen finden selbst die besten Routenplaner bisher noch nicht. Und da ist auch die Polizei, dein „Freund & Helfer“, überfordert.

Aber zum Trost sei diesem in den sicheren Schoß des Elternhauses Zurück-gekehrten gesagt: meistens verbergen sich hinter diesen blumig säuselnden Worten der vermeintlich großen Liebe nur ziemlich häßliche Mauerblümchen … so jedenfalls meine Erfahrung mit diversen Internet-Liebschaften.

[#121]

 


frühere Fussnoten [111 – 120] >>

[101 – 110] >>

[91 – 100] >>

[81 – 90] >>

[71 – 80] >>

[61 – 70] >>

[51 – 60] >>

[41 – 50] >>

[31 – 40] >>

[21 – 30] >>

[11 – 20] >>

[1 – 10] >>

 

 

 

 

[ eingang ] - [ augenblicke ] - [ ohrensausen ] - [ herztöne ] - [ handgemenge ] - [ fussnoten ] - [ ausgang ]