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B Ü H N E H I R N
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17. Mai 2005 Eine wirklich geniale Idee ! – Dieser bisher unbekannte Pianist hält die Welt zum Narren und inszeniert diese ganze Geschichte nur (zudem bereitet es ihm sicherlich auch tierischen Spaß, mal für einige Zeit den Autisten zu spielen); und die Sache hat ja auch bestens funktioniert: endlich ist die Presse auf seine pianistischen Fähigkeiten aufmerksam geworden. Irgendwann wird er auch wieder anfangen zu reden … und das dann in den Talkshows rund um den Globus. Man wird ihm zu Füßen liegen für diesen gelungenen Coup der Selbstvermarktung. [#20]
14. Mai 2005 Ich weiß schon, warum ich meine Frau nie ans Steuer lasse; aber das hat nichts mit der Beeinträchtigung durch mein Schnarchen zu tun. Mein „Sägen“ ist nämlich dezent und einschläfernd, jedenfalls auf keinen Fall so laut, wie es in dieser Studie der Universität Surrey berichtet wird, wo die Forscher offensichtlich sogar noch die Schnarchgeräusche aus dem entfernten Baiersbronn registrierten. Die Forscher selbst werden dabei wohl auch um ihren Schlaf gebracht worden sein. [#19]
14. Mai 2005 Seht ihr, es geht im Leben auch ohne Knarre; mit ganz einfachen Mitteln kann man sich sein Recht verschaffen. – Wie oft habe ich mich schon in vergleichbaren Situationen geärgert, war sauer, daß schon wieder einmal jemand schneller war als ich. Für alle Fälle werde ich in Zukunft immer auch einen Kasten Mineralwasser kaufen, wenn mich meine Frau zum Supermarkt schickt; man kann ja nie wissen … [#18]
10. Mai 2005 Ich werde in mich gehen und in Zukunft dem leuchtenden Beispiel dieser wahrhaftigen Mutter folgen. Alles, was mein Sohn anstellt, werde ich für normal halten. Damit mir das gelingt, werden wir beide zunächst gleich einmal zusammen einen über den Durst heben gehen und dann schauen, wenn wir zur Probe mal grundlos verprügeln könnten. [#17]
7. Mai 2005 Bei aller Freude über einen derart selbstlosen Gönner: wie verhalte ich mich als ehrlicher Bürger nun in Zukunft richtig? – Bisher warf ich jedem Bettler einen Euro ins Körbchen; dürften es aber eigentlich nur achtzig Cent sein, und zwanzig Cent müßte ich beim Finanzamt abliefern? – Ich hoffe es gibt eine Steueramnestie für mein bisheriges Fehlverhalten. [#16]
6. Mai 2005 So ein Gerichtsurteil war längst fällig ! Ihr solltet mal erleben, wie sich meine Freundin ins Zeug legt, wenn sie alle Hüllen fallen läßt, ja das ist große Kunst, dafür lasse ich jede Opern- oder Theateraufführung sausen. Allerdings darf meine „Künstlerin“ im Haus von der amtlichen Bestätigung ihrer Kunst nichts erfahren, denn ich fürchte, sie würde mir nun in Zukunft den anschließenden Kontakt nach dem Striptease verweigern, um dadurch nicht doch mehrwertsteuerpflichtig zu werden. [#15]
3. Mai 2005 Ich kann mir nicht denken, daß 1,5 Cent die Kosten decken, die für das Entfernen auf Straßen entstehen. Also rauf mit der Sonderabgabe für Kaugummi und runter mit den Steuern auf Zigaretten, denn die auf den Straßen liegenden Kippen sind viel leichter zu entfernen. [#14]
30. April 2005 Eine entschieden zu milde Strafe für die Erpresserin. Angemessener wäre doch gewesen, sie zu fünfzehn Monaten Sex mit dem Maler zu verdonnern, da hätte sie Zeit genug gehabt, über den Schwachsinn nachzudenken, mit dem sie als Trittbrettfahrerin von der dummen Kokain-Affäre des Kunstprofessors profitieren wollte. Aber der kranke Maler ist schon genug bestraft, und so haben in diesem Fall die Richter wohl zu seinen Gunsten entschieden. [#13]
29. April 2005 Keine Sorge, das stimmt nicht so ! Schaut euch nur einmal den Kontaktmarkt in japanischen Zeitungen an … da wimmelt es nur so von sexuellen Offerten; nur geht das nicht mehr so mittelalterlich ab, sondern eben zeitgemäß und damit virtuell. Ich las dort z. B.: männlicher Computer der Generation X sucht weiblichen Computer der Generation Y zwecks Zeugung eines Computers der Generation Z. (… wenn ich die japanischen Schriftzeichen richtig gedeutet habe …) [#12]
28. April 2005 Endlich mal eine gute Nachricht. Nur das geplante Zerlegen bereitet mir Sorgen. – Kann man das Klavier nicht neben den Altar im Petersdom stellen? Da ist bestimmt Platz, und nicht zu unterschätzen ist die pädagogische Wirkung, die damit einträte: wenn alle Gläubigen und Vatikan-Touristen ihren Papst Klavier spielen sähen, hätte das Vorbildcharakter … eine musikalische Neuorientierung würde dadurch ausgelöst, mit noch unabsehbaren positiven Auswirkungen für die ganze Musikwelt … Also versteckt das Klavier bitte nicht im Appartement des Apostolischen Palastes ! [#11]
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