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Notiz vom 9. 1. 2006

9. Januar 2006

 Na, das kann man aber doch verstehen: nach so einer Jagd muß man

sich erst einmal ausruhen, Mensch und Tier. Das arme Schwein hätte man ein bißchen länger schlafen lassen sollen, dann wären auch die Möbel verschont geblieben. Wenn ich zu früh geweckt werde, bin auch ich unausstehlich …

[#70]

 


 

Notiz vom 7. 1. 2006

7. Januar 2006

 Wären alle Polizisten so gut trainiert, wie dieser Beamte aus Herne,

würde die Aufklärungsquote von Verbrechen beträchtlich steigen. Nur vermute ich - sollte Marathon-Erfahrung bei der Polizei Standard werden -, die Kriminellen werden nachziehen und ebenfalls bei den diversen Stadt-Marathons mittrainieren …

[#69]

 


 

Notiz vom 4. 1. 2006

4. Januar 2006

 Meine eigene Erfahrung bestätigt das Ergebnis dieser Umfrage.

Wegen der albernsten Kleinigkeiten ging meine Frau auf die Palme und wurde ausfällig: der nicht geleerte Aschenbecher, die herumliegenden Socken, wenn die Dienstreise einen Tag länger dauerte, als angekündigt, etc. … alles nahm sie zum Anlaß, mich anzubrüllen. – Seitdem ich nun mit einem Mann zusammenlebe, weiß ich endlich, was eine harmonische Beziehung ist, und ich möchte nicht wissen, wie es bei meiner „Ex“ jetzt zugeht, wo meinen Platz mittlerweile ihre Freundin eingenommen hat …

[#68]

 


 

Notiz vom 4. 1. 2006

4. Januar 2006

 Bei meiner letzten Dienstreise nach London vor einem halben Jahr

hatte ich nach einem netten Schäferstündchen mit meiner Sekretärin ein Los gekauft, um das Glück auf weitere Art herauszufordern; jetzt erfahre ich durch diese Notiz – leider zu spät -, daß ich den großen Gewinn gezogen hatte. Die 14 Millionen hätten wir gut gebrauchen können, um uns nach Südamerika abzusetzen

… aber ich habe ein gutes und großes Herz und freue mich, daß diese Summe nun guten Zwecken zufließt. (Meine Sekretärin habe ich ohnehin mittlerweile entlassen, nachdem mir ein Kollege von ihren besonderen Qualitäten im Bett vorschwärmte.)

[#67]

 


 

Notiz vom 22. 12. 2005

22. Dezember 2005

 Statt ins Männergefängnis hätte man beide nach London schicken

sollen, dort hätten sie sich, wie gerade auch Elton John und sein langjähriger Freund David Furnish, ohne amtliche Hindernisse das Jawort geben können. Wenn die Liebe groß genug war, sollte doch egal sein, ob die Braut nun Mona oder Ahmed heißt. -

Aber jetzt versteh ich auch, warum man bei uns etwas gegen Kopftücher hat: so werden derartige Verschleierungen von Tatsachen vermieden.

[#66]

 


 

Notiz vom 21. 12. 2005

21. Dezember 2005

 Tja, manchmal ist es wirklich nicht leicht, an das Glück zu glauben. -

Und wenn es um angebliches Glück in Geldangelegenheiten geht, sind wir aus Erfahrung zu Recht mißtrauisch, denn wie oft stellte sich heraus, der vermeintliche Gewinn war nur eine Kostenfalle. (siehe auch Fußnote [#44]).

[#65]

 


 

Notiz vom 21. 12. 2005

21. Dezember 2005

 Schade um den Maserati (und natürlich auch um die Anwältin)!

So einen Schlitten wollte ich nämlich schon immer mal fahren; nun ist mir die Chance dazu genommen, diesem Ziel etwas näher zu kommen. Nicht daß ich die 39-jährige dafür hätte auch umbringen wollen, nein, ganz im Gegenteil: ich hätte mich in sie verliebt. So wäre neben Maserati-Fahren noch so manch andere heiße Tour hinzugekommen.

[#64]

 


 

Notiz vom 20. 12. 2005

20. Dezember 2005

 Da kann man ja nur froh sein, daß dieser älteste Taxifahrer

(wahrscheinlich nicht nur Belgiens) noch gerade rechtzeitig seinen Beruf aufgab.

Man hat schon von älteren Schauspielern gehört, die eben nicht rechtzeitig aufhörten und plötzlich auf der Bühne tot zusammenbrechen, was zwangsläufig das Ende der Vorstellung bedeutet. Sowas ist für das Publikum natürlich ziemlich ärgerlich, denn die Leute müssen nach Hause gehen, ohne das Ende des aufgeführten Dramas zu erfahren.

Hätte nun so eine Theateraufführung zwei Tage später stattgefunden, nachdem sich dieser Taxifahrer entschlossen hätte, nicht aufzuhören, für seine Kunden zu kämpfen und hätte er somit einen der entrüsteten Zuschauer nach Hause chauffieren können, wäre es unschwer, sich vorzustellen, was dann passiert wäre: wahrscheinlich hätte man einen weiteren Toten zu beklagen.

[#63]

 


 

Notiz vom 20. 12. 2005

20. Dezember 2005

 Dieser DJ-„Führerschein“ war aber auch überfällig!

Für mich kommt er leider zu spät. Als ich gestern mit meiner neuen Freundin in einer Disco war – auch, um dort auf ihre Empfehlung hin mal eine Exstasy-Tablette zu probieren (was tut man nicht alles für die Liebe!) - donnerte es aus den Lautsprechertürmen so heftig, daß mein Hirn dabei rausgepustet wurde. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich ihr Schreien nicht mehr hörte, als ich wie von Sinnen nach draußen stürzte und mich vor einen vorüberfahrenden Bus warf, der auch von irgendeinem DJ gesteuert wurde.

[#62]

 


 

Notiz vom 10. 12. 2005

10. Dezember 2005

 Was den Politikern mit ihren zusätzlichen Beraterverträgen

recht ist, sollte doch bitteschön den Professoren nur billig sein! Ohnehin weiß man doch, daß heutzutage ein Job allein für den Lebensunterhalt meist nicht reicht. - Ich selbst bin von Hauptberuf Zeitungsausträger des Wochenblattes, und ohne den Zusatzverdienst durch Hausbesuche bei einsamen Damen wäre ich ein Hartz-IV-Kandidat.

[#61]

 


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